Der Neubau der Salzlagerhalle in Schwabmüchen schreitet voran.
Der Neubau der Salzlagerhalle in Schwabmüchen schreitet voran. © StBAA

Hochbau baut für Straßenbau – Neubau einer Salzlagerhalle in Schwabmünchen

In Schwabmünchen entsteht seit Herbst 2024 eine neue Salzlagerhalle für den Straßenbetriebsdienst. Das Besondere daran? Kollegen bauen für Kollegen. Normalerweise baut der Bereich Hochbau am Staatlichen Bauamt Augsburg Gebäude für Nutzer wie Polizei, Bundeswehr oder andere staatliche Einrichtungen. Das ist in diesem Fall anders, denn die Nutzer sind wir selbst, genauer gesagt die Kollegen der Straßenmeisterei in Gersthofen.

Am Ort des Neubaus gab es bereits eine Salzlagerhalle, die aber vor einiger Zeit aufgrund ihres Alters und Schäden am Tragwerk einsturzgefährdet war und abgerissen werden musste. Das neue Gebäude wird in unserem Haus geplant und baulich von den Kollegen unseres Dienstgebäudes in Donauwörth betreut. Die neue Salzlagerhalle wird in Hybridbauweise errichtet. Das bedeutet: Der untere Teil des Gebäudes besteht aus Beton, der nach oben hin bis ins Tragwerk in Holz übergeht. Derzeit entsteht der Rohbau mit Fundamenten und aufsteigenden Betonbauteilen. Die Halle wird rund 22 m breit, 30 m lang und am First ca. 13 m hoch. Sie bietet Platz für ca.1.500 t Streusalz, das entspricht einer Schütthöhe von ungefähr 5 m im Wandbereich. Die Hauptfläche des Gebäudes ist für die Einlagerung von Streusalz für den Winterdienst vorgesehen. Im hinteren Teil des Seitenschiffs entsteht außerdem eine Mittelgarage mit drei Stellplätzen für Streufahrzeuge. Im vorderen Bereich findet künftig die Salzverladung, die Zubereitung und Betankung der Streufahrzeuge mit Sole statt.

Die neue Salzlagerhalle ist kein klassischer Bau wie andere Projekte des Hochbaus, sondern ein Straßenbauwerk gemäß Bayerischem Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) und damit offiziell ein Teil des Straßennetzes. Aktuell wird eine Baustellenkamera eingerichtet, so dass sich der Baufortschritt jederzeit verfolgen lässt.

Pünktlich vor der nächsten Salzeinlagerung im Herbst 2025 soll es fertig sein. Die geschätzten Kosten liegen bei ca. 2,5 Mio. €.

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