Anerkennung vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie
Augsburg, 16.02.2021 - Die Arbeitsgemeinschaft Diezinger Architekten und Wilhelm Huber hat zusammen mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg als Bauherrenvertretung am Freitag, den 12.02.202 eine Anerkennung für den Neubau des Augsburger Bayernkolleg Wohnheims erhalten. Die Ehrung wurde im Rahmen der Verleihung des Deutschen Ziegelpreises ausgesprochen, der energetisch und gestalterisch besondere Ziegelbauprojekte würdigt. Die Preisvergabe fand seit 2011 bereits zum fünften Mal statt, dieses Jahr erstmalig unter Leitung des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie. Als Schirmherr fungiert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Aus 145 eingereichten Ziegelprojekten prämierte die acht Experten starke Jury zwei Hauptpreise, fünf Sonderpreise und zehn Anerkennungen. Corona bedingt wurden die Preisträger des Deutschen Ziegelpreises in diesem Jahr online per Livestream auf www.ziegel.de bekanntgegeben.
Energetisch nachhaltiges Passivhaus mit monolithischen Ziegelaußenwänden
Eine der 22 x 22 cm großen weiß braunen Keramikplatten für den diesjährigen Deutschen Ziegelpreis ziert künftig das neue Wohnheim des Bayernkollegs Augsburg. Die Plakette gab es Ende letzter Woche vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie als Anerkennung für den Neubau, der zwischen Dezember 2017 und Mai 2020 unter Leitung des Staatlichen Bauamtes Augsburg nach Plänen der Arbeitsgemeinschaft Diezinger Architekten und Wilhelm Huber umgesetzt wurde. In der Begründung der Jury für die Anerkennung heißt es: “Das, nach den Kriterien des Passivhausinstitutes in Darmstadt realisierte Passivhaus mit 49 cm dicken, monolithischen Ziegelaußenwänden leistet nicht nur energetisch, sondern auch gestalterisch einen überzeugenden Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Erreicht wird dies durch eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle ausschließlich aus Ziegel, eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung und eine energieeffiziente Energieerzeugung. Energiesparend und angelehnt an die 50er-Jahre ergänzt das Wohnheim so den Augsburger Städtebau.“ Der, mit 20.000 Euro dotierte Deutsche Ziegelpreis wird zum einen für konzeptionell und gestalterisch herausragende monolithische Außenwandkonstruktionen aus Ziegeln, zum anderen für überzeugende Bauwerke mit mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen vergeben. Die ausgezeichneten Bauprojekte stehen laut Jury „für eine zukunftsweisende Architektur mit Mehrwert für den öffentlichen Raum und einen Baustoff, der ausgezeichnete Möglichkeiten zum nachhaltigen Bauen offenbart.“
Verantwortliche Architekten gleich zweifach geehrt
Im Jahr 2021 wurden 17 Gewinner mit zwei Hauptpreisen, fünf Sonderpreisen und zehn Anerkennungen geehrt. Erstmals konnte sich einer der Preisträger über gleich zwei Ehrungen freuen. Die Diezinger Architekten aus Eichstätt, die zusammen mit Wilhelm Huber aus Betzigau und dem Staatlichen Bauamt Augsburg die Anerkennung für den Neubau des Bayernkolleg Wohnheims Augsburg erhielten, gewannen darüber hinaus für den Bau des Rathauses Dorfen auch den Hauptpreis für monolithische Bauten. Interessierte können sich über alle prämierten Bauprojekte nicht nur auf der Homepage des Deutschen Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie e. V. www.ziegel.de/ informieren, sondern auch im Rahmen einer Wanderausstellung, die voraussichtlich ab dem Sommersemester an ausgewählten Hochschulen zu sehen sein wird.
Erstmals digitale Preisverleihung
Bedingt durch die derzeit herrschende Corona Pandemie fand die Verleihung des Deutschen Ziegelpreises 2021 nicht wie gewohnt mit geladenen Gästen statt, sondern wurde am Abend des 12.02.2021 per Livestream aus München übertragen. Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie e.V., überreichte die Ehrungen virtuell. Moderiert wurde die Online-ÜBertragung von der Kuratorin der Architekturgalerie München und Architektin Nicola Borgmann. Als per Video zugeschaltete Gäste bereicherten MinDir’in Christine Hammann, Abteilungsleiterin BW Bauwesen, Bauwirtschaft, Bundesbauten im Bundesministerium des Inneren, Bau und Heimat sowie Herr Stefan Jungk, Präsident der Deutschen Ziegelindustrie den Abend.
